Selbstgemachte Pasta

Aufwand der sich lohnt – Pasta selbst herstellen

Lohnt es sich, Pasta zu Hause frisch herzustellen? Wer in einem guten italienischen Restaurant schon einmal frische Pasta gegessen hat, wird diese Frage wahrscheinlich mit „ja“ beantworten. Und zusammen mit Gästen oder Kindern macht die Pasta-Produktion dazu auch noch eine Menge Spaß.

Pasta mit oder ohne Ei

In Italien wird zwischen vielen Sorten Nudeln unterschieden. Pasta secca, übersetzt heißt das so viel wie „trockene Nudeln“, wird nur aus Hartweizengrieß und Wasser hergestellt. Aus dem Teig entstehen die industriell gefertigten trockenen Nudeln wie z.B. Spaghetti, Fusilli oder Penne.

Pasta all’uovo können Hartweizengrieß, aber auch Weizenmehl enthalten. Dazu kommt eine weitere Zutat, nämlich Ei. Pasta all’uovo eignet sich perfekt für Bandnudeln, aber auch für Tortellini und andere gefüllte Pasta. Die Herstellung von Pasta all’uovo möchte ich euch an dieser Stelle zeigen, da ich sie für die aromatischste Pasta-Variante halte. Als „Pasta fresca“ bezeichnet man in Italien übrigens die ganze Bandbreite der frischen Pasta.

Umgang mit der Nudelmaschine

Für den Umgang mit der Nudelmaschine brauch man etwas Übung und Geduld. Wichtig ist die richtige Temperatur des Nudelteiges. Ist er zu warm, kleben die Nudeln nach dem Schneiden leicht wieder zusammen. Ist er zu kalt, ist der Teig zu brüchig. Wenn man den Teig nach dem Kneten für eine Stunde in den Kühlschrank legt, lässt er sich am besten verarbeiten.

Pasta fresca all’uovo – frische Nudeln mit Ei

Bei Kauf einer zuverlässigen Nudelmaschine die manuell bedient wird, sollte man mindestens 50€ investieren.

Am Ende dieses Beitrages findet Ihr den Link zu einem „One Pot Pasta Rezept“, das besonders gut für die selbstgemachte Pasta geeignet ist.

Frische Pasta lässt sich leicht trocknen

Selbstgemachte Nudeln

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GerichtHauptgang
Vorbereitungszeit45 Minuten
Gesamtzeit1 Stunde 45 Minuten
Portionen5 Portionen

Zutaten

  • 600 g Italienisches Mehl Tipo 00 oder Weizenmehl Type 405
  • 5 Eier mittelgroß
  • 6 Eigelb
  • Mehl zum Bestreuen

Anleitungen

  • Die Eier von denen nur das Eigelb verwendet wird, trennen. Das Mehl mit diesem Eigelb und der oben angegebenen Anzahl ganzer Eier in einer Schüssel mischen. Den Inhalt vermischen; dabei kann eine Küchenmaschine zum Einsatz kommen. Der Teig bleibt dabei aber etwas krümelig.
  • Der Einsatz einer Küchenmaschine ist nur bis zu einem bestimmten Punkt möglich. Der Teig muss nach ca. 5 Minuten entnommen und so lange von Hand weiter geknetet werden, bis er ganz glatt ist. Wenn er noch zu klebrig ist, mit wenig Mehl bestreuen. Wenn der Teig wie auf dem Foto aussieht, kann er in einen Frischhaltebeutel gelegt und für eine Stunde im Kühlschrank gelagert werden.
  • Jede Pastamaschine hat eine glatte Walze, deren Spaltbreite einstellbar ist. Zunächst muss die weiteste Einstellung (größte Zahl) gewählt werden.
  • Wenn der Teig frisch aus dem Kühlschrank kommt, kann er noch etwas brüchig sein. Kein Grund zu verzweifeln! Den Teig einfach noch zwei bis drei mal bei gleicher Einstellung walzen. Bei jedem mal wird er glatter und stabiler, weil er wärmer wird. Nun kann mit Hilfe des Rades der Spalt um eine Stufe verkleinert und der Teig erneut gewalzt werden. Ab jetzt reicht jeweils ein Durchgang.
  • Der Teig wird Stufe für Stufe dünner, bis die vorletzte oder letzte Stufe erreicht ist. Dies entscheidet nachher über die Dicke der Nudeln. Ich belasse es immer gern bei der vorletzten Stufe.
  • Nun wird der Teig durch eine der Schneidwalzen geführt. In diesem Fall habe ich mich für Bandnudeln entschieden. Die zweite Walze schneidet sehr dünne Nudeln, die der Spaghetti ähnlich sind.
  • Die rohen Nudeln entweder auf einem Pastatrockner aufhängen oder in einer großen Schale ablegen. In einer Schale sollte man die Nudeln mit etwas Mehl bestreuen, damit sie nicht verkleben.

Wer die frische Pasta nun so schnell wie möglich mit einer unglaublich leckeren Sauce servieren will, der sollte sich dieses Rezept ansehen.

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