Tajine kaufen und mit tollen Rezepten kochen

Schmoren mit der Tajine

Die Tajine * ist ein Kochgeschirr, das in der nordafrikanischen Küche eingesetzt wird. Besonders beliebt ist sie in Marokko. Die Tajine ist der Spezialist für Schmorgerichte. Auf dieser Seite möchten wir dir die Vor- und Nachteile verschiedener Modelle vorstellen und dir Tipps zum Kauf geben. Außerdem bieten wir dir ein einfaches aber unglaublich leckeres Rezept für die Tajine *, das dich und deine Gäste begeistern wird.

Topf und Deckel: Mit der Tajine kochen

Bei der Tajine werden Lebensmittel in einen Topf mit hohem Rand gegeben und mit einer Schmorflüssigkeit bedeckt. Der Topf wird mit einem Deckel versehen. Dieser Deckel kann eine konische oder runde Form haben. Nun wird die Schale gleichmäßig erhitzt. Die Schmorflüssigkeit beginnt zu kochen. Sie entweicht aber nur zum kleinen Teil. Der größere Teil kondensiert am kühleren Deckel und tropft zurück in die Schale.

Eine Tajine * besitzt am Deckel eine Mulde, in die du etwas Wasser füllen kannst. Das Wasser sorgt für zusätzliche Kühle, es dringt bei vielen Tajinen sogar in das Material ein. Auf diese Weise kann das Wasser noch leichter am Deckel kondensieren.

Es ist deshalb wichtig, dass die Hitze beim Kochen mit diesem Schmortopf nur von unten und nicht von allen Seiten wirkt. Aus diesem Grund raten wir davon ab, die Tajine im Backofen oder in einem geschlossenen Grill zu betreiben. Es kann sein, dass die Schmorflüssigkeit dann schnell verdampft und dein Essen anbrennt.

Tipps zum Kauf einer Tajine

Vorteile und Nachteile unglasierter Tajinen

Vielleicht hast du sie schon auf einem Markt in Marokko oder einer Töpferwerkstatt in Deutschland gesehen: eine unglasierte, naturbelassene Tajine. Sie hat eine spröde Oberfläche und besteht aus gebranntem Lehm. Diese Modelle vertragen aufgrund ihrer Beschaffenheit keine sehr hohen Temperaturen. Mit einer unglasierten Tajine schmorst du bei niedrigen Temperaturen. Sie ist ungeeignet, um damit Fleisch und Gemüse scharf anzubraten. Die Schale muss gleichmäßig erhitzt werden und darf punktuell nicht überhitzen. Sonst kann sie reißen und undicht werden.

Eine Tajine wird traditionell auf einem Holzkohlefeuer betrieben, auf dem die Schale vollständig steht. Viele, aber nicht alle unglasierten Tajinen kannst du auch auf einem klassischen Herd betreiben. Aber Achtung, wenn du ein Ceranfeld hast, achte unbedingt darauf, dass die Unterseite der Schale völlig glatt ist. Sonst kannst du Kratzer in das Ceranfeld  bringen. Außerdem steht die Schale dann nicht vollständig auf dem Herd und hat nicht genügend Kontakt zur Herdplatte.

Unter Umständen nicht geeignet sind Gasbrenner oder Raketenöfen, da sie die Schale punktuell aufheizen. Auch das kann dazu führen, dass die Schale reißt und undicht wird.

Wässern und Einkochen: Vorbereiten einer unglasierten Tajine

Bevor du mit dem Schmoren anfängst, wasche die gesamte Tajine gründlich ab, um Staub und Rückstände von der Herstellung zu entfernen.

Leg den marokkanischen Schmortopf danach für ca. 2-3 Stunden vollständig in kaltes Wasser ein. Beim Einweichen steigen kleine Bläschen auf. Der gebrannte Lehm saugt sich mit Wasser voll. Das schützt vor Überhitzung und sorgt dafür, dass das Wasser kondensieren kann.

Nur vor der ersten Benutzung ist es hilfreich, den unglasierten Topf mit Öl zu erhitzen. Diesen Vorgang nennt man einkochen oder auch einbrennen. Benetzte dazu den Topf großzügig mit Sonnenblumen- oder Rapsöl. Erhitze die Schale nun langsam und gleichmäßig über 20 Minuten Schritt für Schritt. Gehst du dabei zu schnell vor, kann die Schale reißen. Wenn das Öl heiß ist, gib ein paar Zweibelscheiben dazu und brate diese an. Durch das Öl verschließen sich die Poren des gebrannten Lehms. Die Zutaten bleiben weniger an der Oberfläche haften. Danach kannst du die Schale abkühlen lassen und zum ersten Mal zum Schmoren einsetzen.

Das Einkochen ist nur vor der ersten Benutzung notwendig. Je häufiger du die Tajine verwendest, desto besser lässt sich mit ihr schmoren. Das Wässern hingegen solltest du vor jedem Gebrauch durchführen. Es ist so wie bei der Alternative für die Tajine, dem Römertopf.

Die folgende Tabelle fasst die Vor- und Nachteile unglasierter Tajinen zusammen:

Vorteile	Nachteile
authentischer Look	einmaliges einbrennen nötig
Der poröse Lehm nimmt Flüssigkeiten leichter auf und gibt sie an die Zutaten wieder ab.	Empfindlich gegenüber hohen Temperaturen und lokaler Überhitzung: Tajine kann reißen und undicht werden.
Du brauchst dir keine Gedanken über den Schadstoffgehalt der Glasur machen.	muss vor dem Einsatz gewässert werden
Der Betrieb erfolgt auf einem Holzkohlenfeuer. Das ergibt ein authentisch marokkanisches Kocherlebnis.	Nicht immer auf dem Elektroherd einsetzbar.
Preis ist oft niedriger	Reinigung nur ohne Spülmittel möglich

Glasierte Tajinen

Du siehst, das Schmoren mit einer unglasierten Tajine bedeutet einigen Aufwand aber auch viel Kochspaß. Alternativ bietet der Handel glasierte Modelle an. Bei diesen Tajinen musst du darauf achten, dass die Glasur frei von Schwermetallen wie Blei oder Cadmium ist. In Deutschland sind solche Beschichtungen verboten. Seriöse Anbieter werden dieses Verbot sorgfältig beachten und dir auf Nachfrage auch bestätigen, das die Beschichtung unbedenklich sind. Aus diesem Grund ist es natürlich falsch zu behaupten, dass jede glasierte Tajine Schadstoffe an das Essen abgibt.

Geeignet für Ceranfelder

Glasierte Tajinen sehen zwar nicht so authentisch aus, im Alltag sind sie aber einfacher in der Anwendung. Bei Ihnen ist deutlich häufiger sichergestellt, dass der Boden völlig plan und glatt ist. Sie sind also besser für den Herd geeignet. Das gilt für klassische Elektroplatten aber auch für Ceranfelder. Nur Induktionsplatten bleiben natürlich außen vor. Außerdem entfällt das wässern und einbrennen.

Die folgende Tabelle fasst die Vor- und Nachteile glasierter Tajinen zusammen:

Vor- und Nachteile der glasierten Tajine:

Vorteile	Nachteile
Leichter zu reinigen	beim Kauf auf schwermetallfreie Glasur (in Deutschland verboten) achten
Oft besser geeignet für Elektroherde, auch mit Ceranfeldern	weniger authentisch
Die glasierte Oberfläche nimmt keine Gerüche an.	Im Durchschnitt etwas teurer
kein wässern oder einkochen nötig

Die richtige Größe

Tajinen * gibt es so wie Kochtöpfe in unterschiedlichen Größen. Durch den hohen Deckel wirken die marokkanischen Schmortöpfe meisten groß, wirklich zählen tut aber nur die Größe des Topfes und die Höhe des Randes. Lass dich also nicht täuschen und wirf einen Blick in die Produktbeschreibung. Die gängigen Modelle bieten Platz für ein Essen, das für 2-4 Personen reicht. Wenn du für größere Gesellschaften kochen willst, kann es nötig sein, mehrere Tajinen parallel zu betreiben.

Die ideale Tajine: Auch für Induktion geeignet

An dieser Stelle möchten wir dir eine besonders innovative und hochwertige Tajine der Marke „Mahlzeit“* vorstellen. Das Unterteil besitzt einen Kern aus Gusseisen und entfernt sich damit noch ein Stück mehr von dem marokkanischen Original. Sie schafft damit aber etwas, was andere Modelle nicht können. Sie ist für alle gängigen Herdarten geeignet. Sie kommt mit Elektroplatten, Gasherden und dank des Kerns aus Metall auch mit Induktion bestens zurecht. Dank der völlig glatten emaillierten Unterseite, wird dein Herd geschont. Es findet eine optimale Wärmeübertragung statt. Ebenfalls dank des Gusseisens wird die Hitze im Topf gleichmäßig und schnell verteilt. Das erlaubt auch das scharfe Anbraten von Fleisch und Gemüse im Topf der Tajine.

Mit 2,4 Litern versorgt die in schickem schwarz gehaltene Tajine bis zu vier Personen auf einmal. Viele andere Modelle sind eher für 2-3 Personen geeignet.

Der konische Deckel aus Keramik lässt der Wasser der Schmorflüssigkeit kondensieren. Das Kondensat tropft auf deine Zutaten und lässt sie sanft garen.

Um die Oberfläche nicht zu beschädigen, solltest du keine Küchenhelfer aus Metall beim Kochen verwenden. Ideal sind Gegenstände aus Silikon oder Holz, wenn du deine Zutaten umrühren willst.

Die Reinigung geht dank der wertigen emaillierten Beschichtung sehr leicht von der Hand. Bei dieser Tajine darf natürlich Spülmittel zum Einsatz kommen – im Gegensatz zu scharfen Reinigern oder Scheuermittel.

Rezepte für die Tajine mit Hähnchen oder Rind

Du hast die für dich ideale Tajine gekauft und bist nun auf der Suche nach einem Rezept, das die Vorzüge des marokkanischen Schmortopfes voll zur Geltung bringt? Hier wirst du fündig: Perfekt geeignet ist unser Rezept für geschmortes marokkanisches Hähnchen mit Datteln.

Tajine-Gewürz Ras el Hanout

Auf dieser Seite stellen wir die leckere Rindfleisch-Tajine vor. Das Rezept bietet eine aromatische Mischung aus Zitronen, Gemüse, getrockneten Pflaumen, Zwiebeln, Knoblauch und der berühmten Gewürzmischung „Ras el Hanout“. Du bekommst sie in besonders guter Qualität von StaySpiced! Wenn du vorhast, häufiger orientalische Gerichte oder mit der Tajine zu kochen, lohnt sich der Kauf besonders. Mit der Mischung erhält du eine gekonnte Zusammenstellung von Reingewürzen wie z.B. Koriander, Schwarzkümmel, Piment, Cumin, Bockshornklee, Muskat, Nelken, Curcuma, Lorbeerblätter, Fenchel, Kardamom und Anis. Setzte die Gewürzmischung stets sparsam ein, da sie recht dominant ist.

Bestes Rindfleisch

Für das Rezept kommen zwei Arten von Rindfleisch in Frage: Ein Schmorstück wie z.B. Rinderbraten (oft aus Keule oder Schulter), falsche Filet oder Rindernacken. Gut geeignet für das Rezept ist aber auch die Verwendung von Steaks. In Frage kommen Rib-Eye-Steaks, Rumpsteaks oder Hüftsteaks.

Je nach eingesetztem Fleisch muss die Garzeit angepasst werden. Das Rezept gibt darüber Auskunft.

Granatapfel

Eine weitere beliebte Zutat der orientalischen und nordafrikanischen Küche ist der Granatapfel. Die Kerne mit leichtem Biss enthalten einen süßen und fruchtig schmeckenden Saft, der stark rot gefärbt ist. Unser Beitrag verrät dir, wie du einen Granatapfel öffnen kannst, ohne dabei die ungewollte die Wände der Küche mit Flecken zu versehen.

Couscous als Beilage

Die beliebteste Beilage für Rezepte aus der Tajine ist der Couscous. Dabei handelt es sich meistens um Hartweizengrieß. Auch aus Gieß von Hirse oder Gerste kann Couscous bestehen.

Die Zubereitung ist denkbar einfach. Die getrockneten vorgegarten Kügelchen werden einfach mit der gleichen Menge kochender Flüssigkeit (Salzwasser oder Brühe) übergossen. Danach quillt der Couscous und kann verfeinert werden.

Wir haben für diesen Artikel keine finanzielle Unterstützung bekommen und verwenden nur Produkte, von denen wir auch überzeugt sind. Wir bedanken uns aber bei der Firma BBQ-Toro* für das kostenlose Produktmuster, daher kennzeichnen wir diesen Beitrag als Anzeige/Werbung.