General Tso’s Pizza vom Grill

Auf der Suche nach General Tso

„General Tso’s Chicken“ ist ein sehr bekanntestes Gericht aus nordamerikanischen China-Restaurants. Es hat nichts mit authentischer chinesischer Küche zu tun, sondern ist an den Geschmack der Amerikaner angepasst und deshalb entsprechend erfolgreich. Das Essen ist zu ehren von Tso Tsung-t’ang (auch Zuo Zongtang geschrieben) (1812-1885) so benannt worden, einem chinesischen Staatsmann und Feldherren, der umgangssprachlich „General Tso“ genannt wird. In unserem Breiten ist das Gericht als „Knuspriges Hähnchen süßsauer“ von der Speisekarte bekannt. Wie so oft haben die Amerikaner die griffigere Bezeichnung.

Um so ein berühmtes Gericht ranken sich natürlich verschiedene Entstehungsgeschichten. Manche Autoren gehen von einer Fehlinterpretation des ursprünglichen Namens aus. Andere Quellen berichten von einem chinesischen Koch, der zunächst nach Taiwan floh und dann in die USA emigrierte und das Gericht dort entwickelt hat. Mit der Zeit wurde es immer süßer, um es dem lokalen Geschmack anzupassen.

Fusionküche: China trifft auf Italien

Meine Idee war die Herstellung einer asiatischen Pizza, bei deren Genuss man sofort an einen Besuch in einem chinesischen Restaurant erinnert wird – gleichzeitig aber eine fluffige Pizza vor sich hat. Man könnte hier also von „Fusionsküche“ reden, bei der das chinesische Restaurant auf die Trattoria trifft. Auf der Pizza soll sich also all das befinden, was ein „General Tso’s Chicken“ ausmacht. Ich habe allerdings auf das Frittieren des Hühnchens verzichtet, weil es erst scharf angebraten wird und dann auf der Pizza nachgaren soll.

Der Geheimnis guter Pizza: der Pizzastein

Die Herstellung einer guten Pizza kann eine Wissenschaft für sich sein. Unzählige Tipps lassen sich zu dem Thema aus dem Internet abrufen. Meine „perfekte Pizza“ habe ich in diesem Artikel beschrieben. Heute möchte ich mich kürzer fassen und auf den Tipp konzentrieren, der den mit Abstand größten Einfluss auf das Ergebnis hat: der Pizzastein. Nur ein Pizzastein ist in der Lage, die Feuchtigkeit die der Teig abgibt, anzunehmen und beim Backen wieder abzugeben. Das Ergebnis ist der so wichtige krosse Boden, der nicht zu matschig und nicht zu trocken ist. Wer es also simpel mag und trotzdem eine Pizza backen will, die umwerfend gut ist, sollte sich einen Pizzastein anschaffen.

Die Firma Hans Grill hat uns ihren Pizzastein zum Testen zukommen lassen. Wir bedanken uns und kennzeichnen diesen Beitrag deshalb als Werbung. Als erstes fällt die liebevolle Verpackung auf, die wie ein Pizzakarton gearbeitet ist.

Darin befinden sich neben dem Pizzastein ein hölzernes Pizza Brett, dass vollständig versiegelt ist und so ganz leicht gereinigt werden kann. Man darf es sogar in die Spülmaschine stellen. Mit ihm lässt sich die Pizza ganz leicht vom Stein nehmen.

Der Hauptdarsteller – der Pizzastein – macht ebenfalls einen sehr wertigen Eindruck. Abgerundet wird das Set durch einen Brief, der u.a. ein Rezept für einen Pizzateig enthält. Aufgrund der liebevollen Verpackung ist der Pizzastein auch als Geschenk geeignet. Doch wie macht sich der Pizzastein nun im Einsatz auf dem Grill? Wir haben ihn mit unserer General Tso’s Pizza getestet.

General Tso's Pizza

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GerichtHauptgang
KeywordHuhn
Vorbereitungszeit45 Minuten
Zubereitungszeit30 Minuten
Gesamtzeit2 Stunden 15 Minuten
Portionen4 Personen

Zutaten

für den Teig

  • 500 g Pizzamehl Tipo 00
  • 125 g Hartweizengrieß
  • 1 tl Salz
  • 0,25 Würfel frische Hefe
  • 345 g warmes Wasser
  • 0,5 el Zucker
  • 2 el Olivenöl

für den Belag

  • 400 g Hähnchenbrustfilet
  • 2 Paprika rot
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 100 g Shiitake Pilze
  • 200 g Käse
  • 100 g Bambussprossen frisch
  • 2 el Erdnussöl

für die Sauce

  • 100 ml Sojasauce
  • 50 ml Reisweinessig
  • 100 ml Sake
  • 1 Limette
  • 3 el brauner Zucker
  • 1 el rote Chilipaste Schärfe nach Geschmack
  • 50 g Ingwer
  • 2 el dunkles Sesamöl
  • Knoblauch
  • Saucenbinder

Anleitungen

  • Den Zucker im warmen Wasser (30-40°C) lösen und die Hefe dazu bröseln. Die Mischung umrühren und ein paar Minuten stehen lassen. In einer großen Schüssel das Mehl, den Grieß, das Salz und das Olivenöl vereinen und die Wasser/Hefe Mischung zugegeben. Mit einer Küchenmaschine oder der Hand nun so lange kneten, bis ein glatter Teig entstanden ist (ca. 10 Minuten). Die Schüssel mit einem Handtuch bedecken, damit der Teig für mindestens 60 Minuten aufgehen kann.
  • In der Zwischenzeit den Ingwer in sehr kleine Würfel schneiden. Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Die Paprika in Würfel schneiden. Die Shiitake-Pilze in Scheiben schneiden. Das Hähnchenbrustfilet in mundgerechte Stücke schneiden.
  • Das Hähnchenfleisch mit 2 Esslöffeln der Sauce vermischen. Etwas Erdnussöl in einer Pfanne erhitzen und das Fleisch darin knusprig braun anbraten,
  • Den Teig nochmals kneten und in so viele Kugeln aufteilen, wie Pizzas gebacken werden sollen. Für eine Pizza mit 28 cm Durchmesser werden 280 – 300 g Teig benötigt. Bei einem Durchmesser von 20 cm reichen 180 – 200 g Teig.
  • Das Sesamöl in einer Pfanne erhitzen und die Ingwerwürfel darin kurz anbraten. Die Limette auspressen und den Saft in die Pfanne gießen. Dazu die Sojasauce, den Reisweinessig und den Sake geben. Alles kurz aufkochen lassen. Dann den brauner Zucker und die Chilipaste unterrühren. Den Knoblauch über eine Presse zugeben. Alles gut verrühren und ggf. mit dem Saucenbinder andicken. Damit die Sauce beim Backen auf der Pizza bleibt, darf sie nicht zu dünnflüssig sein! Aus der Teigkugel einem Pizzaboden formen. Dazu den Teig von innen nach außen mit der Hand flachdrücken.
  • Den Pizzastein auf den Grill legen und alle Brennen öffnen. Den Stein so lange bei geschlossenem Deckel aufheizen, bis der Grill am Deckelthermometer die maximale Temperatur anzeigt.
  • Die Zutaten für den Belag direkt neben den Grill stellen und den mit der Sauce bestrichenen Teigfladen auf den Pizzastein legen. Dabei auf keinen Fall den Pizzastein berühren, sonst drohen Verbrennungen! Den Brenner unter dem Pizzastein auf 1/4 Leistung reduzieren, die Brenner rechts und links weiter voll betreiben. Den Käse auf die Pizza streuen, die Paprika, die Pilze, das Hähnchenfleisch, die Frühlingszwiebeln und die Sprossen auf der Pizza verteilen. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass man die belegte Pizza nicht auf den Pizzastein schieben muss. Das geht ganz besonders dann schief, wenn diese üppig belegt wurde, was bei diesem Rezept der Fall ist.
  • Den Deckel des Grills schließen und die Pizza für 8-10 Minuten backen. Die Pizza mit dem Brett vom Stein holen.
  • Zu der Pizza passt ein kühles Bier oder ein Glas Cola!

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Fazit: Der Pizzastein von Hans Grill macht einen super Job! Der Boden wird genau so, wie man es erwartet, nämlich knusprig und nicht matschig oder trocken. Die Größe des Steins ist so bemessen, dass er auf die meisten Grills passt und genug Platz für eine große oder zwei kleine Pizzas bietet. Dazu kommt das wertige und versiegelte Brett, mit dem man die Pizza leicht vom Stein nehmen kann, ohne sich die Finger zu verbrennen. Es nimmt keine Flüssigkeiten auf und bleibt deshalb frei von Flecken. Die liebevolle Verpackung, die an einen Pizzakarton erinnert, runden das positive Bild ab. Der Pizzastein von Hans Grill ist sein Geld Wert!